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Interview Herr Kaplan

Herr Kaplan, warum möchten Sie Lehrer werden?

Während meiner Berufsschulzeit merkte ich, dass es mir großen Spaß macht, jemandem etwas zu erklären, Sachverhalte zu vermitteln und einen „Aha-Effekt“ zu erzielen. Als mir das bei meinen Mitschülern und meinen Nachhilfeschülern gelang, habe ich immer mehr Spaß daran gefunden, zu lesen und zu lernen und  es wurde mir immer klarer: „Die Sprache öffnet dir die Welt“. Außerdem hatte ich das Glück, dass mich meine Lehrer bereits in der Hauptschule motivierten, immer wieder eine Stufe weiter zu machen. Auch meine Eltern unterstützen mich sehr, nach der Ausbildung  die mittlere Reife und das Abitur zu machen und anschließend zu studieren. So habe ich 2009 an der Universität Mannheim mit dem Bachelorstudium Wirtschaftspädagogik und Mathematik angefangen. Während meines Studiums war ich in Mathematik oft als Tutor tätig. Das positive Feedback meiner Studenten motivierte mich, weiter in Richtung Lehramt zu gehen. So machte ich im Jahr 2014 nach meinem Bachelorabschluss mit dem Master weiter.

 

Warum wollten Sie Ihr Praktikum gerade hier an der EBS absolvieren? 

Ich habe die EBS während meiner kaufmännischen Ausbildung kennengelernt und habe als Berufsschüler sehr positive Erfahrungen gemacht. Da war für mich klar, dass ich hier mein Schulpraktikum machen möchte.

 

Wie erlebten Sie dann die EBS als Praktikant?

Ich konnte mein Urteil absolut bestätigen. Die Schule ist sehr gut organisiert, ich habe mich wieder sehr wohl gefühlt und habe durchweg positive Erfahrungen gemacht. Ich war nicht nur mit meiner Betreuung während ich hospitierte und einige Stunden selbst unterrichtete sehr zufrieden, sondern hatte auch immer gleich jemanden gefunden, der mir bei Fragen weiterhelfen konnte und das auch gerne tat.

 

Was brachten Ihnen die Praktikumsphasen für Ihre berufliche Weiterentwicklung?

Jeder Teil des Praktikums hat mich mehr in meinem Berufsziel bestärkt. Je besser ich eine Klasse kennenlernte, desto wohler fühlte ich mich auch. Ich habe großen Spaß daran, mit Jugendlichen zu arbeiten und ihnen etwas zu vermitteln. Mir ist aber auch klar geworden, dass man auch im Praktikum ein gutes Zeitmanagement braucht, um die Unterrichtsvorbereitung für die Schule, ganze Tage am Seminar und die Vorbereitung für die anstehenden Klausuren an der Uni unter einen Hut zu bekommen.

 

Was würden Sie am Lehramt interessierten Abiturientinnen und Abiturienten empfehlen?

- Nicht den Fehler Nummer eins zu machen und Lehrer werden zu wollen, weil man viele Ferien hat. (lacht)

- Die Informationsangebote, zum Beispiel im Internet, nutzen und mit den Leuten reden. Vor allem die Studieninfotage an den Unis und Hochschulen bieten dazu gute Gelegenheiten.

- Man sollte sich testen: Zum Beispiel kann man durch Nachhilfe oder Jugendarbeit gut herausfinden, ob man mit Kindern oder Jugendlichen umgehen kann und ob man überhaupt Spaß daran hat, etwas zu vermitteln.

- Jeder muss sich im Klaren sein, dass das Studium eine anstrengende Zeit ist, die hohe Selbstdisziplin erfordert, man muss sich organisieren.

 

Zum Abschluss noch drei Satzsplitter zum Vervollständigen.

Meine erste Unterrichtsstunde war für mich …

 ... ein schönes Erlebnis. Aktive Schüler, gute Mitarbeit, eine positive Erinnerung.

Von meinem Referendariat erhoffe ich, dass ...

... es so angenehm weitergeht und sich meine positiven Erfahrungen aus der Praktikumszeit fortsetzen.

Berufliche Schulen sind …

… bei den meisten Menschen die am stärksten unterschätzte Schulart.